Was ist los in unserer Branche?

Irgendwie scheint seit einiger Zeit der Wurm in unserer Branche zu sein. Renommierte Unternehmen der Glasindustrie werden von Finanzinvestoren dominiert und sukzessive ausgeblutet. Um irgendwie an Liquidität zu kommen, werden widersinnige Angebote gemacht. Fassungshersteller und teilweise auch Glashersteller versuchen sich im direkten online-shopping an Endverbraucher. Garagenhändler mit irgendwelchen Billigprodukten schiessen wie die Pilze aus dem Boden. Jeder versucht sich irgendwie reich zu sparen. Was aber vergessen wird, das ist der Kunde. Um ihn geht es ja eigentlich. Sieht man sich die Marktzahlen an, sieht man kaum Stückzahlenveränderungen. Der Markt stagniert, es herrscht Verdrängungswettbewerb. Das ist eine Situation, die für keinen Marktteilnehmer langfristig attraktiv und zielführend ist. Echte Werte wie Beständigkeit, Verbindlichkeit, langfristige Planung und Berechenbarkeit geraten immer mehr ins Hintertreffen. Wenn der Konsument nicht mehr zufrieden ist, dann kommt er nicht mehr in das Geschäft. Konsumenten stimmen heute mit den Füssen ab. Der stumme Gang zum Filialisten ist der einfachste Weg eine Entscheidung zu dokumentieren. Einfaches Reichsparen durch billigen Einkauf kann doch keine Lösung sein. Hierdurch kommen auch nicht mehr Kunden in das Geschäft. Aus meiner Sicht kann nur eine konzeptionell abgerundete Gesamtleistung mit entsprechender endverbrauchertauglicher Kommunikation langfristig Erfolg bringen. Welche erfolgsrelevanten Kriterien sehen Sie? Ich freue mich auf reichlich Feedback.