Hoya_Generic_Veluwe_D9A0380 AusschnittUnser Sehvermögen bestimmt, wie wir uns fühlen und in der Welt bewegen. Komfortables und qualitatives Sehen auf lange Sicht zu halten, ist der Wunsch jedes Einzelnen. Im Laufe des Lebens verändern sich unsere Augen ständig und sind zahlreichen Belastungen ausgesetzt. Die langfristige Förderung der Augengesundheit gilt dabei immer als höchstes Ziel. Um dies zu erreichen, kann man selbst aktiv werden. Eine ausgewogene Ernährung und einfache Entspannungsübungen verbessern nicht nur Ihr visuelles Aussehen, sondern unterstützen die Sehkraft und den Sehkomfort.


Gesunde Ernährung

Da die Augen für fast 80% unserer gesamten Wahrnehmung zuständig sind, ist es nicht verwunderlich, dass Energie, Entspannung und Schutz wichtige Punkte sind, um lebenslanges gutes Sehen zu sichern. Gerade bei Stress, Sorgen, zu hellem Licht, Autofahren und stundenlangem Arbeiten am Computer werden unsere Augen stark gefordert. Eine täglich gesunde Ernährung sorgt dafür, dass die Sehkraft auf Dauer bestehen bleibt. Zu empfehlen ist dabei gemüse- und obstreiches Essen. Karotten, Broccoli, Milch und grüne Salate sorgen für die angemessene Zufuhr von Vitamin A, welches unter anderem dem Aufbau der Sehzellen dient und somit wichtig ist für unsere Sehkraft. Vitamin C bieten Äpfel, Zitrusfrüchte, Tomaten oder Kartoffeln. Vitamin C hilft uns, das Immunsystem zu stärken und machen das Auge widerstandsfähiger. Zusätzlich sorgen Reis, Fleisch, Eier oder Nüsse für die angemessene Zufuhr von Vitamin E. Studien beweisen nämlich, dass Menschen mit gesunder Ernährung ein geringeres Risiko für Augenkrankheiten aufzeigen.

Entspanntes Sehen am Arbeitsplatz
Wer regelmässig Sport betreibt, hat bei grösseren Belastungen keine Probleme mit der Ausdauer. So ist es auch bei den Augen. Wer seine Augen mit leichtem Augentraining in Form hält, bewältigt auch ermüdende Alltagssituationen leichter, wie zum Beispiel das tägliche Arbeiten am Bildschirm. Gerade beim stundenlangen Starren auf nahe und mittlere Distanzen sind unsere Augen ganz besonders gefordert. Beschwerden wie Schmerzen am Rücken oder im Nacken können durch zu hohe oder tiefe Tische, unpassende Bürostühle oder eine falsche Platzierung von Bildschirm und Tastatur ausgelöst werden. Auslöser für Verspannungen kann aber auch die ungesunde Körperhaltung sein, die man einnimmt, um besser sehen zu können. Ein leichtes Vorbeugen um die Distanz zum Bildschirm zu verringern oder eine seitliche Neigung um einer Blendung auszuweichen, sind Haltungen oder Bewegungen, welche ein entspanntes und ermüdungsfreies Arbeiten verhindern und negative Auswirkungen haben können.

Der ideale Abstand zum Bildschirm beträgt 50 bis 80 Zentimeter. Lichtquellen vor oder hinter dem Bildschirm sollten vermieden werden, da dadurch störende

Hoya_Gallery_2957_8MBSpiegelungen entstehen können. Ein Tipp ist, die Augen alle zwei Stunden in die Ferne schweifen lassen. Der Wechsel vom Sehen in naher Distanz auf weite Distanz, sowie das Grün der Landschaften und Bäume wirken entspannend und vitalisierend. Nicht vergessen sollten Sie nebenbei immer wieder zu blinzeln, damit das Auge genug befeuchtet wird. Ein weiterer Tipp ist es, den Bildschirm regelmässig zu reinigen. Ansonsten können unnötige Reizungen oder Irritationen durch Fingerabdrücke etc. entstehen. Zudem ist eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz wichtig, da die Augen bei Dämmerlicht schneller ermüden. Ansonsten ist genügend Schlaf das A und O für ein entspanntes Arbeiten vor dem Bildschirm, da Schlaf als beste Regenerationskur für die Augen gilt.

Ihr Sehvermögen und Ihre Augen sollte sie alle drei Jahre testen lassen. Denn auch kleine, im Alltag nicht bewusste Sehfehler können bei längerer Bildschirmarbeit negative Folgen mit sich bringen.

Spürbare Entlastung bringen Ihnen folgende Tipps, welche Ihren Augen während dem Arbeiten Erholung bieten.

Entspannungsübungen für die Augen

– Halten Sie einen Kugelschreiber in Armlänge vor ihrem Gesicht. Führen Sie dann den Stift zu Ihrer Nase hin und verharren Sie acht Zentimeter von Ihrer Nase entfernt. Bewegen Sie dann den Stift wieder vom Gesicht weg. Dabei sollten Sie den Stift ständig mit Ihren Augen fixieren. Mit dieser Konvergenzübung trainieren Sie das Arbeiten in der Nähe. Wiederholen Sie den Vorgang sechs Mal.
– Setzen Sie sich entspannt hin. Reiben Sie Ihre Händeflächen aneinander. Dies tun Sie so lange, bis die Handflächen spürbar warm sind. Danach legen sie die erwärmten Handflächen sanft über die geschlossenen Augen. Sie können dabei Ihre Ellbogen auf dem Arbeitstisch abstützen. Verharren Sie nun drei bis fünf Minuten in dieser Stellung. Atmen Sie dabei ruhig und tief. Das Auge wird so vor Licht geschützt und beruhigt sich dadurch.
– Schweifen Sie Ihren Blick von oben nach unten und von Links nach Rechts. Dabei sollten Sie die Umrisse der Objekte anschauen, die Sie am Rande Ihres Gesichtsfeldes sehen.
– Halten Sie einen Gegenstand in einiger Entfernung vor sich hin. Fixieren Sie nun diesen Gegenstand und lassen danach den Blick entspannt in die Ferne schweifen. Diese Übung sollten Sie zehnmal wiederholen.

Quelle: Broschüre von visus sowie sov.ch