Eigenverantwortung ist gefragt

Am Wochenende vom 11. und 12. Dezember 2010 ist eine weitere Klimakonferenz in Mexiko zu Ende gegangen. Im Gegensatz zur Konferenz in Kopenhagen Ende 2009, konnten sich die 193 Länder auf wenige aber doch wichtige Massnahmen einigen.

Verglichen mit einer Entscheidungsfindung in einem Unternehmen, im speziellen in einem Unternehmen, das den Klimawandel Ernst nimmt, werden solche politischen Entscheidungen zäh und mühsam erreicht. Selbstverständlich akzeptiere ich diese Realität, bin aber froh, dass ich als Unternehmer schneller reagieren kann. Ich frage mich ernsthaft, ob in diesem sensiblen und komplexen Klimagefüge die Reaktion der Politik und der abwartenden Unternehmer-Verbänden nicht zu lang ist. Ja, ich befürchte es, und darum haben wir in unserem Produktionsbetrieb schon viele der möglichen Massnahmen umgesetzt.  Ich bin überzeugt, dass dies zugunsten des Klimas richtig ist und ich weiss, dass wir dabei sogar Geld sparen.

Wir nehmen aber trotzdem die guten Resultate von Cancun zur Kenntnis wie „Alle Länder akzeptieren das Ziel, die globale Erwärmung auf 2 Grad zu beschränken“ oder „Mechanismen zum Schutz der Regenwälder kommen in Gang“ und „Der Fonds mit Ausgleichszahlungen für Entwicklungsländer wird geäufnet“. Das sind zugegeben zum Teil unverbindliche Zusagen, aber wir müssen im Moment mit wenig zufrieden sein.

Jeder einzelne Mensch und auch die Unternehmer haben ja die Möglichkeit, all die bekannten Massnahmen  im eigenen Umfeld zu ergreifen und damit dazu beizutragen, dass die Ziele erreicht werden.